Mittelschule Baunach erhält Preis bei Digital-Wettbewerb
Mittelschule Baunach erhält Preis bei Digital-Wettbewerb
In Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus und der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. zeichnete die Stiftung Bildungspakt Bayern mit dem isi DIGITAL 2022 Schulen aus, die auf systematische und innovative Art und Weise die Qualität der Arbeit im Unterricht und in der Schule durch digitale Technologien verbessern. In der Kategorie Mittelschule erzielte Baunach in diesem Jahr den 2. Platz bayernweit.
Kultusstaatssekretärin Anna Stolz lobte beim Festakt im Münchner Literaturhaus das herausragende Engagement der Preisträger Schulen: „Neben den pandemiebedingten Zusatzaufgaben haben Sie Innovationsgeist und Kreativität bewiesen, haben neue Akzente bei der digitalen Bildung gesetzt und praxistaugliche Antworten gefunden, wie digitales Lehren und Lernen optimal gelingen kann.“
Gratulation kam auch vom 1. Bürgermeister und Gemeinschaftsvorsitzenden Tobias Roppelt (CBB): „Jeder Euro den wir in die Digitalisierung unserer Schule investiert haben, ist gut angelegtes Geld. Ich freue mich sehr darüber, dass unsere Mittelschule in Baunach für die viele Arbeit und Mühe gebührend belohnt und ausgezeichnet wurde.“
Digitalisierung auch schon vor Corona
Die Mittelschule Baunach begann bereits schon vor Corona innovativ und zielführend Digitalisierung im Klassenzimmer und Schulhaus auszubauen. Ein kreatives, modernes Bildungs- und Kommunikationskonzept wurde entwickelt. Schulkinder und Jugendliche sollten lernen, wie sie mit digitalen Medien selbstbestimmt und verantwortungsvoll umgehen. Daher hatte sich die Mittelschule bereits im Frühjahr 2020 beim isi – DIGITAL Wettbewerb beworben. Dieser konnte damals allerdings pandemiebedingt nicht durchgeführt werden und wurde 2021 ausgesetzt.
Schule und Verwaltungsgemeinschaft blieben aber auch in den Corona-Jahren nicht untätig. Zu wichtig war das Thema „Digitalisierung“ in Schulen geworden. Basierend auf den ersten positiven Erfahrungen wurden weitere Konzepte entwickelt, wie digitales Lehren und Lernen optimal gelingen kann – bei der Unterrichtsgestaltung, bei der individuellen Förderung oder bei der Kommunikation mit den Eltern.
Damit bewarb man sich für das Förderprogramm „digitale Bildungsinfrastruktur an bayerischen Schulen“ (dBIR). Dadurch konnten 2021 Anschaffungen im Wert von rund 230.000 Euro getätigt werden. Insgesamt wurden 100 Chromebooks, PC´s, Monitore und Accesspoints angeschafft sowie über 20 mobile Smart Boards.
So sieht jetzt die innovativ digitalisierte Schule in Baunach aus:
Alle Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Baunach haben ein mobiles Endgerät. Sie können damit von jedem Ort, mit jedem Gerät und zu jeder Zeit ihre Daten bearbeiten. Ein von der Schule angelegter Account reicht aus: einfach anmelden und auf den eigenen „digitalen Schreibtisch“ zugreifen. So können Hausaufgaben, Referate oder Gruppenprojekte auch von zu Hause aus problemlos fertiggestellt werden.
Die Mittelschule Baunach wird derzeit zu einer gebundenen Ganztagsschule umstrukturiert. Dabei orientiert sich die Schulleitung an den Grundgedanken des „Münchner Lernhausmodells“. Unter-schiedliche Zonen werden gebildet, die Zone der Präsentation, der Instruktion, der Gruppenarbeit und auch eine Zone, in der die Schülerinnen und Schüler unterrichtliche Inhalte (z. B. auch mit Hilfe von digitalen Endgeräten) erarbeiten. Somit wird das Klassenzimmer um den digitalen Raum erweitert.
Durch digitale Kommunikationskanäle und Kooperationswerkzeuge hat die gesamte Schulfamilie die Möglichkeit, unabhängig von Raum und Zeit, miteinander zu kommunizieren und zu kooperieren.
Auch weiterhin wird an innovativen Konzepten gearbeitet
„Ein Leitziel der Schule Baunach ist der Bereich der internen Kooperation und Kommunikation. Waren damit „früher“ unter anderem vermehrte Konferenzen in verschiedenen Formaten gemeint, bietet die Digitalisierung viele weitere Möglichkeiten, um diesem Ziel gerecht zu werden. Geplant ist eine schulinterne Homepage „BauIntern“, die es allen verantwortlichen Personen ermöglicht, passgenau an bestimmten Vorhaben mitwirken zu können,“ erklärt Rektor Rudolf Hennemann das neue Projekt stolz.